Physikleistungskurs 12 zu Gast im Schülerlabor DeltaX
Zum Ende ihrer Zeit am Werner-Heisenberg-Gymnasiums ging es für die Schüler der Tutorgruppe 12/2 nochmals auf Exkursion. Um 6:45 Uhr machten sich die Schüler des Physikleistungskurses zusammen mit ihrer Tutorin und Physiklehrerin Frau Dr. Förster auf den Weg zum Schülerlabor DeltaX. Nach einigem Bangen kam am Dresdener Hauptbahnhof mit gut 20 Minuten Verspätung zum Glück doch noch der Bus, der uns nach Dresden-Rossendorf brachte. Dort angekommen konnte aufgrund des bereits erfolgten Besuchs des Schülerlabors im vergangenem Schuljahr, die Vorstellung des Helmholtz-Zentrums gekürzt werden und schnell zur Einführung in das Tagesthema „Radioaktiviät“ übergegangen werden.
In der ersten Station ging es um die Reichweite von ionisierender Strahlung. Im ersten Schritt wurden die Grundkenntnisse zur Radioaktivität, wie z. Bsp. das Aufstellen von Zerfallsgleichungen und die Arten radioaktiver Strahlung, aufgefrischt. Anschließend wurde experimentell der Nulleffekt ermittelt, bevor es mit dem eigentlichen Experimenten losging. Zuerst wurde die Abhängig der Stärke der radioaktiven Strahlung mit dem Abstand zur Strahlungsquelle untersucht. Im Anschluss wurde in zwei Gruppen untersucht, wie man radioaktive Strahlung abschirmen kann. Dazu wurden sowohl der Einfluss der Schichtdicke und der Einfluss des Materials selbst erkundet und in einer Tabelle mit zugehörigem Diagramm festgehalten. Nach einer kurzen Besprechung der erhaltenen Ergebnisse ging es sofort weiter mit dem dritten Experiment des Tages: Der Untersuchung der Ablenkung von radioaktiver Strahlung in magnetischen Feldern.
Bei der zweite Station wurde die Strahlenbelastung im Alltag untersucht. In jedem der vier blauen Koffer befanden sich radioaktive Stoffe, deren Strahlungsstärke mithilfe eines Geiger-Müller-Zählers untersucht wurde. So enthielt eines der Koffer verschiedene Gesteinsarten, ein anderer Boden und Nahrungsproben und ein anderer mit Uran gefärbtes Geschirr. Nach einer Stärkung in der Mensa, ging es dann zum Highlight des Tages.
Bereits im Herbst 2018 wurden einigen der Schüler beim exciting physics Wettbewerb in Dortmund angekündigt, dass sie als zukünftige Schüler des Physikleistungskurses eine Nebelkammer, welche zum Nachweis radioaktiver Strahlung dient, selbst einmal bauen müssen. Nach 4,5 Jahren wurde diese „Drohung“ nun umgesetzt. Unter der Anleitung von Dr. Streller, dem Leiter des Schülerlabors, wurden vier Nebelkammern erfolgreich aufgebaut und auch zugleich auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Bevor es auf die Heimreise ging wurde noch ein kurzer, vergleichender Blick auf die professionelle Variante einer Nebelkammer geworfen.
Wie man auf den Fotos sieht, hatten alle an diesem Tag wieder sehr viel Spaß bei den vertiefenden Experimenten im Schülerlabor DeltaX und der gleichzeitigen Auffrischung des Stoffes für die anstehenden Abiturprüfungen. Aus meiner Sicht war dies ein schöner Abschluss der letzten zwei Jahre mit dem Schülern meiner Tutorguppe des Physikleistungskurses.
Dr. Anja Förster
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